Auf der Grundlage des Konzepts des ungarischen Generalkonsulats in Stuttgart mit freundlicher Unterstüzung der Nationalen Wasserstofftechnologie-Plattform in Ungarn und der Wasserstofftechnologie-Plattform Baden-Württemberg (H2BW) sowie mit Teilnahme des Ministeriums für Innovation und Technologie und des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg fand am 18. Mai 2021 ein Online-Forum über die Perspektiven der Wasserstofftechnologie statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit Dialog Ungarn und der Innovationsagentur e-mobil BW verwirklicht. Die Aufzeichnung ist auf YouTube verfügbar.

Das Forum war eine Initiative, um einen Dialog zwischen den Wasserstofftechnologie-Akteuren beider Länder zu initiieren und angesichts der zunehmenden Bedeutung einer intensivierten Forschung und Anwendung von Wasserstofftechnologien nach Synergien zu suchen.

In seiner Begrüßungsrede hob Generalkonsul Dr. András Izsák die Bedeutung der Teilnahme von fachpolitischen Vertretern und Schlüsselakteuren der Wasserstofftechnologie-Plattformen beider Länder.  Sybille Hepting-Hug, Ministerialdirigentin begrüßte die Initiative im Namen des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und skizzierte die Maßnahmen der Landesregierung, um Baden-Württemberg zu einem führenden Standort für die Wasserstoffwirtschaft zu machen, einschließlich der Marktdurchdringung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Attila Steiner, Staatssekretär für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft, Energie- und Klimapolitik, freute sich, die Teilnehmer darüber zu informieren, dass die ungarische Regierung wenige Tage zuvor die Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet hatte und gab einen kurzen Überblick über die energie- und klimapolitischen Ziele Ungarns und die Pläne für die Entwicklung der ungarischen Wasserstoffwirtschaft.

An der Podiumsdiskussion nahmen Bernd Reuter, Leiter des Referats für Wasserstoff, Ressourceneffizienz und Bioökonomie des Umweltministeriums, Tobias Luhm, Netzwerk- und Clustermanager bei e-mobil-BW, Lukas Hase, Projektleiter der Metropolregion Rhein-Neckar, HyPerformer H2 Rivers teil. Das im September 2020 gestartete Leuchtturmprojekt H2Rivers hat zum Ziel, die Metropolregion Rhein-Neckar zu einer Modellregion für Wasserstoff zu machen.

Unter den ungarischen Diskussionsteilnehmern waren Ákos Kriston, CEO von Ungarischer Erdgasspeicher GmbH. und stellt ein Pilotprojekt "Aquamarine" vor. Ferenc Hirth, Mitglied der Regierungskomission der Nationalen Wasserstofftechnologie-Plattform, Gründer und Geschäftsführer von Kontakt-Elektro, einem Unternehmen mit 100 Mitarbeitern, präsentierte die Aktivitäten der Nationalen Wasserstofftechnologie-Plattform, sowie das erste wasserstoffbetriebene Kleinschiff und gab einen Einblick in ihre Aktivitäten rund um das Thema Wasserstoff. Dr. Marie-Theres Thiell, Geschäftsführerin von Dialog Ungarn und ehemalige CEO der ELMÜ-ÉMÁSZ Gruppe, als Moderatorin der Veranstaltung sagte in ihrer Zusammenfassung, daß die Kommentare des Leiters der H2BW-Plattform, die ungarische Akteure mit Bezug zur Wasserstoffindustrie ermutigten, Kontakt aufzunehmen, ein vielversprechendes Zeichen für die Fortsetzung des Wasserstoffdialogs seien.