Mehr als 200.000 Deutsche sind nach dem II. Weltkrieg aus Ungarn vertrieben worden, wodurch Ungarn ein Stück seiner ungarndeutschen Identität verlor. Die Einführung eines offiziellen parlamentarischen Gedenktages am 19. Januar für die vertriebenen Ungarndeutschen ist eine wohlwollende Geste der Versöhnung in Europa, die das Kulturinstitut jedes Jahr in Erinnerung ruft und würdevoll gedenkt.

Dieses Jahr allerdings Covid-bedingt nur in dem virtuellen Raum, zu groß war die Gefahr der Ansteckung und die Veranstaltungen sind im Moment ungeachtet dessen untersagt. Wir wollten aber gerade in diesem Jahr, im 75. Jahr nach der Vertreibung nicht mit dieser mittlerweile zur Tradition gewordenen Veranstaltung brechen. Auch dieses Jahr werden wir wichtige Persönlichkeiten hören und anschliessend die Praemiere eines denkwürdigen Dokumentarfilmes haben.

Kooperationspartner der Veranstaltung sind die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn und die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen.

Programm:

Moderation: Dr. Dezső B. Szabó, Institutsleiter.

Grußworte:

Dr. András Izsák, Generalkonsul von Ungarn in Stuttgart

Ibolya Englender-Hock, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen

Joschi Ament, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn

Festrede:

Miklós Soltész, Staatsekretär für Kirchen und Nationalitäten

Filmvorführung

Der Dokumentarfilm „Endgültig Ausgewiesen” vom Regisseur Tamás Gábeli stellt die Hintergründe der Vertreibung anhand der Schicksale der Bewohner des Ofner Berglandes vor.

Das Programm ist auch auf folgenden Webseiten zu erreichen:

Weitere Artikel zum Thema:

Über die gemeinsame Kranzniederlegung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán mit dem Abgeordneten der Ungarndeutschen in der Ungarischen Nationalversammlung, Imre Ritter an der Gedenktafel in Budaörs können Sie hier lesen.