Am 18. September 2021 wurde auf Initiative der Landsmannschaft der Ungarndeutschen an der Gedenkmauer am Ulmer Donauufer eine Gedenktafel für die Ungarndeutschen eingeweiht. Bei der Veranstaltung wurde das ungarische Generalkonsulat in Stuttgart von Generalkonsul, dr. András Izsák und dr. Dezső B. Szabó, Direktor des Liszt-Instituts – Ungarisches Kulturzentrum in Stuttgart vertreten.

Das feierliche Gedenken wurde mit Grußwort von Joschi Ament, Präsident der Landsmannschaft der Ungarndeutschen eröffnet, gefolgt von Festreden von Ulmer Oberbürgermeister, Gunter Czisch und Gerlingens Oberbürgermeister, Dirk Oestringer. Die Einweihung der Gedenktafel wurden von den festlichen Worten der Präsidentin der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ibolya Englenderné Hock und des Generalkonsuls, dr. András Izsák geschlossen.

 


Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden zwischen dem 19. Januar 1946 und dem 30. Juni 1948 etwa 200-220.000 Menschen deutscher Staatsangehörigkeit aufgrund des Kollektivschuldprinzips aus Ungarn nach Deutschland deportiert. Nach den tragischen Ereignissen wurden Zehntausende Familien vom Land Baden-Württemberg aufgenommen. Trotz aller Strapazen vergaßen die Ungarndeutschen, die eine neue Heimat fanden, ihre Wurzeln nicht und wurden zu engagierten Pflegern der ungarisch-deutschen Beziehungen. Auf dem Mauerabschnitt, der an die aus dem Donauraum vertriebenen deutschen Volksgruppen erinnert, ist heute die Gedenktafel der Ungarndeutschen zu betrachten.Am 18. September 2021 wurde auf Initiative der Landsmannschaft der Ungarndeutschen an der Gedenkmauer am Ulmer Donauufer eine Gedenktafel für die Ungarndeutschen eingeweiht. Bei der Veranstaltung wurde das ungarische Generalkonsulat in Stuttgart von Generalkonsul, dr. András Izsák und dr. Dezső B. Szabó, Direktor des Liszt-Instituts – Ungarisches Kulturzentrum in Stuttgart vertreten.