Mit Beschluss vom 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. An diesem Tag wurde das größte Vernichtungslager des Zweiten Weltkriegs, das Konzentrationslager in Auschwitz befreit.
Anbei finden Sie die Video-Botschaft des Kanzleramtsministers, Herrn Gergely Gulyás sowie unten die Übersetzung
Verehrte Erinnernde!
Wir erinnern uns an die Tragödie der Juden aller Welt im zweiten Weltkrieg, die als eine furchtbare Tragödie in die Geschichte Europas und Ungarns einging.
Wir missbilligen die Mörder, die mit dem Gebrauch der radikalen Rassenlehre Gesetze schufen und Urteile verkündigten, Befehle gaben und unschuldige Menschen töteten. Wir erinnern, damit sich die gottlose und unmenschliche Diktatur des XX. Jahrhunderts im XXI. Jahrhundert nicht wiederholt.
Wir erinnern uns an die Opfer und all das, dass wir mit Ihnen verloren haben: an die verlorene Gemeinschaft von Gemeinden und Städten, an die verlorene Welt, die das Leben und Fleiß zahlreicher vorigen Generationen schuf und dessen Platz seitdem leer steht.
Wir erinnern uns an die Helden, die unter unmenschlichen Bedingungen Menschen bleiben konnten. An Vorbilder, die ihre Angst überwunden in der Hoffnungslosigkeit geholfen haben. Wir erinnern an die geretteten Leben: die als Opfer und Zeitzeuge Teil unserem Alltag sind.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ungarn ist heute in der Lage, das ungarische Judentum zu schützen. Wir schützen die Würde des Menschen, gewährleisten die freie Ausübung der Religion und unterstützen all die Anstrengungen, die die Bewahrung und Stärkung der kulturellen Identität des ungarischen Judentums fördern. Diese moralische Verpflichtung ist selbstverständlich.
Gleichzeitig nimmt die ungarische Regierung ein Aufwind neuer Antisemitismus in der freien Welt wahr. Mit Sorge betrachten wir die Bestrebungen, die die Religionsfreiheit mit juristischen und formellen Mitteln einschränken wollen. Wir stehen den jüdischen Gemeinden bei, die im Schatten der alltäglichen physischen Bedrohungen leben.
In Ungarn ist die Nulltoleranz gegenüber Antisemitismus heute nicht nur eine Regierungsverordnung, sondern auch eine gesellschaftliche Realität. Man könnte denken, dass dies so selbstverständlich ist, aber es ist heute überhaupt nicht der Fall in Europa. West-Europa befindet sich in einer Phase des aufkommenden neuen Antisemitismus und findet keine Antwort auf jene Vorgänge in der Gesellschaft, die ihn verursachen.
Wir haben in den letzten Jahren oft gesagt: zur Zeit der politischen Wende dachten wir, Europa sei unsere Zukunft. Heute können wir zu Recht sagen: Wir sind die Zukunft Europas.
Vor knapp acht Jahrzehnten war das ungarische Judentum nicht durch seine eigene Heimat geschützt. Darüber hinaus trug der ungarische Staat insbesondere nach der deutschen Besetzung durch Gedanken, Worte, Taten und Unterlassungen zu den Schrecken bei. Siebeneinhalb Jahrzehnte später kann das ungarische Judentum in seiner Heimat in der größtmöglichen Sicherheit auf unserem Kontinent zu Hause leben.
Gleichzeitig nimmt die ungarische Regierung ein Aufwind neuer Antisemitismus in der freien Welt wahr. Mit Sorge betrachten wir die Bestrebungen, die die Religionsfreiheit mit juristischen und formellen Mitteln einschränken wollen. Wir stehen den jüdischen Gemeinden bei, die im Schatten der alltäglichen physischen Bedrohungen leben.
In Ungarn ist die Nulltoleranz gegenüber Antisemitismus heute nicht nur eine Regierungsverordnung, sondern auch eine gesellschaftliche Realität. Man könnte denken, dass dies so selbstverständlich ist, aber es ist heute überhaupt nicht der Fall in Europa. West-Europa befindet sich in einer Phase des aufkommenden neuen Antisemitismus und findet keine Antwort auf jene Vorgänge in der Gesellschaft, die ihn verursachen.
Wir haben in den letzten Jahren oft gesagt: zur Zeit der politischen Wende dachten wir, Europa sei unsere Zukunft. Heute können wir zu Recht sagen: Wir sind die Zukunft Europas.
Vor knapp acht Jahrzehnten war das ungarische Judentum nicht durch seine eigene Heimat geschützt. Darüber hinaus trug der ungarische Staat insbesondere nach der deutschen Besetzung durch Gedanken, Worte, Taten und Unterlassungen zu den Schrecken bei. Siebeneinhalb Jahrzehnte später kann das ungarische Judentum in seiner Heimat in der größtmöglichen Sicherheit auf unserem Kontinent zu Hause leben.
Gesegnet sein soll das Andenken jener, denen dies nicht zu Teil wurde!
Gulyás Gergely miniszterelnökséget vezető miniszter videóüzenetét a képre kattintva hallgathatja meg.