Vor 125 Jahren, am 20. Juli wurde László Moholy-Nagy, der große intellektuelle und technische Innovator und weltberühmte ungarische Künstler geboren. Seine Arbeiten sind in vielen Ländern der Welt bekannt, insbesondere in Deutschland. Seine Werke werden auf Auktionen versteigert und Ausstellungen seiner Werke haben in den letzten Jahren ein großes Publikum in großen Museen in London, New York, Chicago und Los Angeles angezogen. In Stuttgart waren seine Werke auch mehrmals in Sammelausstellungen in der Staatsgalerie zu sehen.

Anlässlich des Jubiläums hat die Budapester Moholy-Nagy-Universität der Künste in Budapest (MOME), die den Namen des Künstlers trägt, eine ungewöhnliche audiovisuelle Kampagne ins Leben gerufen, die am 20. Juli, dem Geburtstag von László Moholy-Nagy, von ungarischen Mediendienstleistern und Online-Medien präsentiert wird. Bei dieser Gelegenheit würdigt die Universität die zeitlose Gültigkeit von Moholy-Nagys Ideen, die am 20. Juli um 10 Uhr mit 125 Berichtsfilmen von Moholy-Nagy, 125-Sekunden-Animation MOHOLYMOTION, Dutzenden von Interviews und Videobotschaften sowie einer interaktiven Website veröffentlicht werden.

An der Initiative haben sich prominente Persönlichkeiten der ungarischen Kunst- und Kulturszene wie die Kunsthistorikerin Krisztina Passuth, die Künstlerin Dóra Maurer, Julia Fabényi, Direktorin des Ludwig-Museums, die Architektin Zsófia Csomay, József Fülöp, Rektor von MOME, István Orosz Graphiker oder Károly Gerendai, Kulturmanager beteiligt. Neben Mitgliedern der Familie Moholy-Nagy werden mehrere prominente Fachleute aus der internationalen Kunstwelt an der Gedenkfeier teilnehmen, darunter Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs in Berlin sowie Karole P. B. Vail, Direktorin der Peggy Guggenheim-Sammlung in Venedig.

Auf die Online-Gedenkfeier am 20. Juli folgen weitere Veranstaltungen im Herbst auf dem neuen Weltklasse-Campus von MOME, der im vergangenen September übergeben wurde. Die Gedenkserie ist eine Zusammenarbeit zwischen MOME, der Ungarischen Akademie der Künste, dem Nationalen Filminstitut, dem Nationalen Amt für geistiges Eigentum und dem Nationalen Filmtheater Urania.