16 Nov

Das Generalkonsulat von Ungarn in Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Prioritätsbereich 8 der EU-Donauraumstrategie im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg organisierte am 16. November 2021 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart eine Nachhaltigkeitskonferenz für den Donauraum und eine Pop-up-Messe mit Produktvorführungen. Bei der englischsprachigen Hybrid-Veranstaltung "Nachhaltige Wertschöpfung im Donauraum" wollten wir durch die Präsentation innovativer Ansätze, guter Praktiken, neuer Perspektiven und weitere Vernetzung gemeinsam einen Beitrag zur Nachhaltigkeitswende leisten.

In seiner Begrüßungsrede stellte Dr. András Izsák die Botschaft der diesjährigen internationalen Konferenz Planet Budapest vor. In den Impulsreden gaben Attila Steiner, Staatssekretär für Kreislaufwirtschaft, Energie- und Klimapolitik im Ministerium für Innovation und Technologie, und Johannes Jung, Abteilungsleiter für Strategie, Recht, Außenwirtschaft und Europa im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, einen Einblick in den Beitrag Ungarns und Baden-Württembergs zur Nachhaltigkeitswende.

In der ersten Podiumsdiskussion wurden gemeinsame Programme im Donauraum mit Nachhaltigkeitsprinzip vorgestellt, die zu „Best Practice” werden könnten und die eine ungarische oder baden-württembergische Projektidee umgesetzt haben bzw. umsetzen. Sebastian Rihm, Leiter des Ulmer Donaubüros, sprach über das Donaunetzwerk für nachhaltige Mobilität, die Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrssystems zwischen verschiedenen Reisezielen und brachte Beispiele für nachhaltige Tourismusperspektiven. Edit Lakó-Tóth, Präsidentin des Vereins CédrusNet, stellte die praktischen Erfahrungen des Pilotprogramms von Kecskemét zur Nachhaltigkeit einer alternden Gesellschaft vor. BioLago, das größte grenzüberschreitende Gesundheitsnetzwerk in der Vierländerregion Bodensee ist ein Partner der Donauregion im Rahmen des Programms für soziale Innovation. Sergi Costa, Projektleiter der BIOPRO Baden-Württemberg, einem Kompetenzzentrum für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke in der Gesundheits- und Bioökonomie, stellte das Projekt GoDanuBio Danube Region zur Bioökonomie und zu biobasierten Wertschöpfungsketten vor mit weiteren Kooperationsmöglichkeiten.

In der zweiten Podiumsdiskussion wurden nachhaltigkeitsorientierte Projekte vorgestellt, die entweder aus der Zusammenarbeit in Baden-Württemberg und/oder dem Donauraum entstanden sind oder nach Kooperationsmöglichkeiten in Baden-Württemberg und/oder dem Donauraum suchen. Balázs Barta, Direktor des Pannon-Wirtschaftsnetzwerks, das sich seit anderthalb Jahrzehnten für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen einsetzt, und Koordinator der Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz im Donauraum, stellte das Programm zur nachhaltigen Entwicklung des Ökosystems der Stadt Szombathely vor, das in Zusammenarbeit mit der Eötvös Lóránd Universität, der Óbuda Universität, der Universität Pécs, der Stadtverwaltung und der Handelskammer entwickelt wurde. Ádám Csiky-Mészáros, leitender Experte des Programms "Digitales Wohlergehen", stellte das Projekt zur digitalen Unterstützung vor, das die Lebensqualität und die Nachhaltigkeit kleiner Dörfer verbessern und gleichzeitig Unternehmen bei der Entwicklung von Smart-City-Lösungen unterstützen soll. Tihamér Tóth, Direktor für strategische Entwicklung des Wissenschafts- und Innovationsparks für Kreislaufwirtschaft an der Universität MOL-Pannon, stellte in seinem Vortrag das ungarische Innovationsparkmodell für grüne Wirtschaft (Kreislaufwirtschaft, Wasserstoffwirtschaft, Batterierecycling, nachhaltige Wasserwirtschaft) vor und wies auf potenzielle Kooperationsbereiche zur Förderung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie hin. Professor János Tamás, Leiter des Instituts für Wasser- und Umweltmanagement an der Universität Debrecen, fasste in einer Videobotschaft eines der erfolgreichen Projekte der Gemischten Regierungskomission Ungarn-Baden-Württemberg "Urbane Hydrologie" zusammen, das im vergangenen Jahr als Forschungsprogramm zum effizienten Betrieb von kommunalen Kläranlagen in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und den mitveranstaltenden Ministerien abgeschlossen wurde, und rief dazu auf, das Projekt mit bilateralen oder donauregionalen Akteuren fortzusetzen.

 

Eindrücke von der Veranstaltung

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