Am 4. Dezember 2021 lud Generalkonsul András Izsák Frau Theresa Schopper (Grüne), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg zu einem Arbeitsessen ein. Im Mittelpunkt des überaus gut gelungenen Treffens in der Residenz des Generalkonsuls stand die Förderung der Beziehungen zwischen Ungarn und Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf die Kooperationsbereiche des Kultusministeriums unter Leitung der neuen Ministerin.

Vor ihrer Ernennung zur Kultusministerin war Theresa Schopper im Staatsministerium für die politische Koordination und als Co-Vorsitzende für die Gemischte Regierungskommission zwischen Baden-Württemberg und Ungarn zuständig. In ihrer Person konnte das Generalkonsulat daher nicht nur eine hochgeschätzte Bekannte begrüßen, sondern auch eine der Hauptakteurinnen in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Bundesland Baden-Württemberg und Ungarn. Im Rahmen der Besprechung dankte Generalkonsul András Izsák der Ministerin für ihr Engagement als Co-Vorsitzende der gemischten Regierungskommission sowie für die Unterstützung des Kultusministeriums, mit dem es zum Erfolg der Ungarischen Konsularschule und des Ungarischen Kindergartens in Baden-Württemberg beiträgt.

Hinsichtlich der Rolle der konsularischen Schulen waren sich beide Parteien einig, dass der muttersprachliche Unterricht nicht nur der Bewahrung der nationalen Identität und der Muttersprache der hier lebenden ungarischen Kinder dient, sondern auch zur allgemeinen Förderung der sprachlichen Fähigkeiten beiträgt. Ministerin Schopper wies darauf hin, dass Studien belegen, dass nur diejenigen, die auch ihre eigene Muttersprache gut beherrschen, die Sprache des Gastlandes gut erlernen können.

Beide stimmten überein, dass die Brückenrolle der deutschen Minderheit in Ungarn bzw. der nach Deutschland vertriebenen Donauschwaben, die in Baden-Württemberg eine neue Heimat gefunden haben, beide Länder ungemein bereichert hat und auch weiterhin bereichert. Auch wurde die Unterstützung der ungarndeutschen Minderheit in Ungarn positiv erwähnt und als vorbildlich beschrieben.

Das Generalkonsulat freue sich auf die 30-jährige Jubiläumssitzung der Gemischten Regierungskommission zwischen Baden-Württemberg und Ungarn, die wegen der Pandemie erst im nächsten Jahr stattfinden kann, betonte der Generalkonsul. Kultusministerin Schopper räumte ein, sie selbst blicke mit sehr viel Freude an die gemeinsame Arbeit als Co-Vorsitzende zurück. Der Gemischten Regierungskommission werde nicht nur wegen der vielfältigen Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Innovation, Kultur und Bildung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die historische Rolle der 1991 gegründeten Gemischten Regierungskommission besteht auch darin, dass dies die erste Kooperation des Landes Baden-Württemberg in diesem Format war.