26 Oct

 

 

In ihrem über 20-jährigen Bestehen wurde es mittlerweile schon zur Tradition, dass die Deutsch-Ungarische Gesellschaft Pforzheim-Enzkreis e.V. zur Erinnerung an die Revolution von 1956 am Denkmal des Ungarnaufstandes von ‘56 in Pforzheim-Büchbronn einen Kranz niederlegt. Bei der diesjährigen Kranzniederlegung vertrat unser Generalkonsulat Dr. András Izsák, ungarischer Generalkonsul in Stuttgart. Im Namen der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft gedenkten (auf dem Bild von Links nach Rechts) Katalin Stiess, Dóra Bettinger, DUG-Präsidentin, Joachim Rösch, Ehrenpräsident, und Schatzmeister Tibor Hevesi den Helden von 1956.


Das Denkmal von 1956 in Pforzheim-Büchenbronn ist einzigartig in Baden-Württemberg. Im Jahr 2005 kamen die Mitglieder der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft auf die Idee, anlässlich des 50. Jubiläums der ungarischen Revolution von 1956 mit einem Denkmal den Helden von 1956 zu gedenken und gleichzeitig an jene deutschen Familien zu erinnern, die damals die ungarischen Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Übergabe des Denkmals erfolgte vor genau 15 Jahren, im Jahr 2006, in Neulingen. Die Standortwahl kann als symbolisch gelten, denn viele ungarische Flüchtlinge fanden nach der Niederlage der Revolution in den Mauern des nahegelegenen Bauschlotter Schlosses Zuflucht. Der Stein für den Sockel des später nach Pforzheim-Büchenbronn verlegten Denkmals stammt aus einer Steingrube in Fertőrákos, aus dem Komitat Győr-Moson-Sopron, mit dem der Pforzheim/Enzkreis seit über zwei Jahrzehnten eine Partnerschaft pflegt. Unweit von der Steingrube von Fertőrákos verlief einmal der eiserne Vorhang. Der Gedenkstein wurde von der Pforzheimer Künstlerin Rosemarie Szalay geschaffen, die Kosten des Denkmals übernahmen die Mitglieder der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft durch ihre großzügigen Spenden.